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Pharaoameisen gehören zu den kleinsten, aber aufgrund der von ihnen ausgehenden gesundheitlichen Gefahren – auch zu den gefährlichsten Ameisenarten. Ihre ursprüngliche Heimat liegt wahrscheinlich in Indien, doch sind sie durch den Handel inzwischen über fast die gesamte Welt verbreitet. In tropischen und subtropischen Zonen können sie im Freien leben. In unseren Breiten kommen sie jedoch nur in beheizten Gebäuden vor.
Pharaoameisen sind etwa 1,5 bis 2,5 mm (Arbeiterinnen) groß; ihre Königinnen erreichen Längen um ca. 4 mm. Die Arbeiterinnen sind bernsteinfarben, die Königinnen dunkler gefärbt. Wie alle Ameisenarten leben auch die Pharaoameisen in einem sozialen Verband. In einem Pharaoameisennest leben oft viele Königinnen, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Fortpflanzung zu sichern.
Jede dieser Königinnen ist nach der Begattung grundsätzlich befähigt, eine eigene neue Kolonie zu gründen. So breitet sich der Befall in einem Gebäude aus und kann auch auf angrenzende Gebäude übergreifen. Die Königinnen bekommt man nur sehr selten zu sehen, denn die überwiegende Mehrzahl der Kolonieinsassen sind Arbeiterinnen. Die Arbeiterinnen sind steril. Da wir normalerweise nur die Arbeiterinnen zu sehen bekommen, nützt es nicht viel, diese zu töten. Nur wenn die Königinnen sterben, vermehren sich die Ameisen nicht mehr.
Wenn man die kleinen Pharaoameisen sieht, traut man ihnen die von ihnen ausgehenden gesundheitlichen Gefahren und ihre Hartnäckigkeit gegen Bekämpfungsmaßnahmen nicht zu. Sie verschleppen leicht Keime und sind als Krankheitsüberträger – insbesondere in Krankenhäusern – gefürchtet. Pharaoameisen können den Menschen aber auch direkt befallen. Sie beißen und können mit ihrem am Hinterleib sitzenden Stachel stechen. Das Beißen dient der Nahrungsaufnahme; sie schneiden winzige Fetzen aus der Haut heraus, sodass an dieser Stelle ein kleiner roter Fleck auf der Haut entsteht. Einen Phraraoameisenbefall zu tilgen, erfordert Gründlichkeit, Zeit (u. U. viele Monate!) und Fachwissen. Vor der Bekämpfung sollte eine Befallermittlung durchgeführt werden. Dabei wird das gesamte Haus bzw. der gesamte Wohnblock einbezogen. Bei der anschließenden Bekämpfung der Ameisen in den befallenen Bereichen kommen spezielle Pharaoameisen-Fraßköder zum Einsatz.